Rüdiger Bender: Begrüßung zur Jochen-Bock-Preisverleihung am 25. Januar 2014
"Wir verleihen heute erstmals den Jochen Bock Preis. Wir, das sind der Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne und der Erinnerungsort selbst."
Éva Fahidi-Pusztai wurde in Auschwitz ihrer Familie beraubt und fand nach Jahren des Schweigens eine generationenverbindende Sprache der Erinnerung voll inspirierender Kraft und mit einer berührenden Botschaft der Menschlichkeit.
Karl Metzner blieb auch nach seiner Haft ein couragierter, unermüdlicher und immer wieder aneckender Streiter für Frieden, globale Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Wolfgang Nossen überlebte die antisemitische Verfolgung und wurde zum engagierten Streiter für die Menschenrechte. Früher als andere benannte er öffentlich die Gefahr des Rechtsextremismus in der Gesellschaft und stärkte die Gegenkräfte einer wachen Zivilgesellschaft.
"Wir verleihen heute erstmals den Jochen Bock Preis. Wir, das sind der Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne und der Erinnerungsort selbst."
"Für uns, die wenigen noch lebenden Schüler der legendären H2a der Handelsschule Erfurt von 1942 ist das heute ein ganz besonderer Tag."
"Und Sie Bruder Nossen, Sie haben das so schön immer zusammenbringen können: die nötige Erinnerung und das ebenso nötige Erleben des Lebendigen, …
"Aber erkennen und tun, das gehörte bei ihm zusammen."
"Ich kann ahnen, was Éva meint, wenn sie sagt, es gibt ein Leben vor Auschwitz – mit Familie, Kultur und Freunden – und ein Leben nach Auschwitz."
Erstmals Jochen-Bock-Preis an unermüdliche Streiter für den Frieden verliehen