Wohin bringt ihr uns? "Euthanasie"-Verbrechen im Nationalsozialismus

Eine Ausstellung zu den „Euthanasie“-Verbrechen im Nationalsozialismus in Kooperation mit Barrierefrei erinnern – Das Zentrum für Thüringen

Präsentation der Ausstellung
Foto: Präsentation der Ausstellung in der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales (SBBS) in Jena, eine der Partnerschulen des Erinnerungsortes, 2024 Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Ausstellungsthema

Etwa 300.000 Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen wurden von 1939 bis 1945 in Deutschland und in den besetzten Gebieten ermordet. Die Nationalsozialisten trieben damit die seit Beginn des 20. Jahrhunderts geführte Diskussion um „unwertes Leben“ zur Konsequenz des Massenmords, den sie mit dem Begriff „Euthanasie“ (deutsch: „schöner Tod“) verschleierten. Die Ausstellung zeigt auf, wie dieses Gesellschaftsverbrechen möglich wurde und gibt mit exemplarischen Biografien aus Erfurt und Thüringen den Opfern ein Gesicht und eine Stimme.

Sie thematisiert auch die strafrechtliche Ahndung und gesellschaftliche Auseinandersetzung nach 1945. In den Prozessen, die zumeist nur in den ersten Nachkriegsjahren stattfanden, stahlen sich die Angeklagten aus der Verantwortung. Viele Täter*innen kamen nach kurzer Haft wieder frei – oder wurden gar nicht erst vor Gericht gestellt – und durften weiter in ihrem Beruf als Pflegekräfte oder als Ärzt*innen arbeiten. Aufgrund tradierter Vorurteile fand die Verfolgungserfahrung der Betroffenen und ihrer Angehörigen erst spät Anerkennung.

Zur Ausstellung sind Begleitbände in Standardsprache und in Leichter Sprache im Erinnerungsort Topf & Söhne erhältlich. Der Begleitband in Standardsprache entspricht dem Inhalt der Ausstellung.

Angaben für Leihnehmer

Flächenbedarf

Insgesamt etwa 60 m² in einem oder mehreren Räumen.

Bestandteile der Ausstellung

21 RollUp Displays (85 × 200 cm), davon 1x RollUp Titel, 14 x RollUp zur Geschichte, 6x RollUp mit Biografien

Nummerierte Ausdrucke der RollUps (A3)

Jeweils ein Begleitheft in Standardsprache und in Leichter Sprache (Ansichtsexemplar)

Verpackung und Transport

Die einzelnen Bestandteile der Ausstellung sind in 21 Tragetaschen für die RollUp Displays verpackt und lassen sich mit einem PKW Kombi transportieren.

Maße je RollUp-Verpackung 92 x 12 x 12 cm, Gewicht pro RollUp inklusive Tasche 2,75 kg, insgesamt ca. 58 kg.

Kosten

Eine Leihgebühr wird nicht erhoben, der Leihnehmer trägt die Kosten für Transport, Versicherung sowie Auf- und Abbau.

Veröffentlichungen

Kontakt

Frau Annegret Schüle
Kuratorin
workTel. +49 361 655-1681+49 361 655-1681
work
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
Deutschland