Der Kommunist Paul Schäfer und das Arbeiterquartier im Erfurter Norden (120 Min.)
Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Tivoli rasch zum Zentrum der sozialdemokratischen Arbeiterkultur und der Gewerkschaften. Auch die kommunistische Bewegung nach dem Ersten Weltkrieg prägte den Ort. Der 1894 geborene Schuharbeiter Paul Schäfer ist ein Kind dieses Milieus im Erfurter Norden: Sportler im Arbeiter-Turn-Verein, Betriebsrat bei Lingel, kommunistischer Stadtverordneter und Sekretär der Internationalen Arbeiterhilfe.
Die Führung zeigt historische Orte seines Wirkens und bettet seine wechselvolle Biografie in die Sozial- und Bewegungsgeschichte des städtischen Arbeiterquartiers ein, das geprägt war von sozialem Elend, politischem Engagement und utopischer Hoffnung. Stationen sind das Tivoli als Arbeiterkulturzentrum, der Gründungsort der KPD, das Büro der KPD-Zeitung Das Rote Echo, die letzte Erfurter Wohnung von Paul Schäfer und die erste Lebensmittelvergabe der Internationalen Arbeiterhilfe.
Die Führung beginnt am Tivoli, Magdeburger Allee / Ecke Bebelstraße und endet in der Karlstraße.
Die Gruppe kann aus maximal 27 Personen bestehen. Sie sollte mindestens neun Personen umfassen. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre. Führungen in Fremdsprachen können begrenzt vermittelt werden.
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