Évas Apfelsuppe – das Rezept zur Ausstellung
Évas Apfelsuppe
Évas Apfelsuppe – das Rezept zur Ausstellung
Herausgeber: Norman Hera
Das Rezept für die Apfelsuppe aus der Ausstellung "Évas Apfelsuppe oder der Duft von Heimat"
Bis zum 3. Oktober 2021 zeigt der Erinnerungsort Topf & Söhne seine Jubiläumsausstellung "Évas Apfelsuppe oder der Duft von Heimat" – eine Hommage an die ungarische Jüdin Éva Fahidi-Pusztai.
Dass sie während ihrer Haft in Auschwitz vor Hunger mit anderen Häftlingen Rezepte tauschte und über das heimische Essen sprach, um sich abzulenken, gab den Impuls zu dieser besonderen Ausstellung. Norman Hera und Blanka Weber begleiteten Éva Fahidi-Pusztai und ihren Lebensgefährten Andor Andrási beim Kochen der Apfelsuppe. Daraus entstanden Fotos und Podcasts, die ihr Leben erkunden und Reflektionen Raum geben über Würde, Menschlichkeit und die Frage der Schuld. Die Apfelsuppe ist wie ein Fenster in die Kindheit von Éva Fahidi-Pusztai in Debrecen: ein Gericht für heiße Sommertage, mit Äpfeln aus dem heimischen Garten, gewürzt mit Zimt und Nelken.
Herzlich laden wir Sie dazu ein, Fotos vom Kochen und Genießen der Apfelsuppe unter #evasapfelsuppe auf Facebook oder Instagram zu posten oder uns per E-Mail zukommen lassen!
Das Rezept
(für 4 Personen)
Ca. 8 säuerliche Äpfel (z. B. Boskop) schälen, das Kerngehäuse entfernen, in kleine Stücke (Spalten) schneiden.
In einen Topf mit Wasser geben.
Dazu kommt die Schale einer Bio-Zitrone, eine Zimtstange, ca. 5-6 Körner Nelkenpfeffer (Piment), ca. 1 Teelöffel ganze Nelken, je nach Geschmack ca. 2-4 Esslöffel Zucker.
Die Mischung kurz aufkochen lassen, bis die Äpfel weich, aber nicht zerkocht sind. Zitronenschale aus der Suppe nehmen und später den Saft der ganzen Zitrone vorsichtig hinzugeben.
Etwas Mehl (ca. 2-3 Esslöffel) in eine Schüssel geben, vom Kochwasser einige Löffel abnehmen und unterrühren, damit sich alles ohne Klumpen verbindet. Diese Mischung kann man zudem erweitern und – wenn man mag – entweder noch saure Sahne (Évas Favorit) oder süße Sahne oder warme Milch zugeben. Alles nun zu der Apfelsuppe geben (ob erweitert oder nicht) und vorsichtig rühren, damit sich keine Klumpen bilden.
Die Suppe kann warm oder kalt gegessen werden.