Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Jüdische Nachbarn in Thüringen“
Integriert, ausgegrenzt, ermordet
Im Oktober 1941 begannen in Berlin und anderen Großstädten die Massendeportationen jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland. Der erste Transport aus Thüringen verließ Weimar am Morgen des 10. Mai 1942. Dass die Verschleppung der Menschen in aller Öffentlichkeit vor sich ging, belegt eine Fotoserie aus Eisenach.
Die Aufforderung zur Deportation war ein Wendepunkt in der Verfolgung der Juden. Sie bedeutete nach Terror und Beraubung, Gewalt und KZ-Haft nun den Verlust des letzten Restes Freiheit, der Heimat, aller Beziehungen und des noch verbliebenen Besitzes. Sie bedeutete, dies wurde den Menschen in den Jahren 1942 und 1943 zunehmend bewusst, … den Tod.
Die Führung durch die Ausstellung berichtet am Beispiel von Biografien aus Thüringen, darunter Hannelore Wolff und ihrer Familie, vom Leben und der Persönlichkeit dieser Menschen, von ihren Erfahrungen und ihrem Handeln.
Bitte beachten Sie für die Führung unsere Hygienehinweise. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail unter Angabe der Telefonnummer oder der Anschrift ist erforderlich.