Ausstellungseröffnung „Landschaft mit Campanile II“
Ausstellungseröffnung „Landschaft mit Campanile II“
Begrüßung
Dr. Annegret Schüle, amtierende Direktorin der Geschichtsmuseen der Landeshauptstadt Erfurt
Grußwort
Dipl.-Med. Helmut Krause, Menschenrechtsbeauftragter der Landesärztekammer Thüringen und Mitglied der Härtefallkommission Thüringen, Ehrenbürger der Stadt Ilmenau
Einführung
Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen der Landeshauptstadt Erfurt
Musik
Leine Henkel (Klavier) und Friedemann Seifert-Henkel (Kontrabass)
Im April 2015, siebzig Jahre nach der Befreiung des KZ Buchenwald und dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde erstmals eine Foto-Serie gezeigt, in der der Glockenturm der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald – der Campanile am Ettersberg – in einen Dialog trat mit Orten der Hochkultur in Erfurt. Für die Präsentation der Serie wurde bewusst der Erinnerungsort Topf & Söhne gewählt als ein Ort der Mittäterschaft an den Verbrechen der Nationalsozialisten.
Am gleichen Ort will auch die neue Serie „Landschaft mit Campanile II“ einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten gegen den Trend, endlich einen Schlussstrich unter eines der dunkelsten Kapitel unserer deutschen Geschichte ziehen zu wollen – in einer Zeit, in der Fremdenfeindlichkeit und Hass zunehmen und drohen, gesellschaftsfähig zu werden, in einer Zeit, in der Menschen aus Unzufriedenheit glauben, ihr Heil bei rechtspopulistischen Parteien und Bewegungen suchen zu können.
Neben Orten in Erfurt werden in „Landschaft mit Campanile II“ erstmal auch Orte der deutschen Klassik in Weimar mit dem Campanile am Ettersberg konfrontiert, u. a. das Goethe-Wohnhaus am Frauenplan, das Deutsche Nationaltheater und das im 100. Bauhausjahr in den Fokus gerückte Quartier der Moderne.
Die Foto-Serie wird bis zum 2. Februar 2020 im Erinnerungsort gezeigt.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 27. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur