5. Königsgambit-Gedenkturnier
Aaron Nimzowitsch (1886 –1935) „Der Erste unter den Hypermodernen“
Nimzowitsch wurde am 7. November 1886 in einer deutschsprachigen jüdischen Familie in Riga geboren und zog später für sein Philosophiestudium nach Berlin. 1903, also mit 17 Jahren, begann seine Schachkarriere und hielt bis zu Beginn der 1930er Jahre an. Bis heute ist der Name des lettischen Großmeisters und Schachtheoretikers unter Schachspielern international bekannt.
Seine unsterbliche Zugzwangpartie zählt noch immer zu den bedeutendsten Schachspielen aller Zeiten. Für die Schachgeschichte besonders prägend waren zahlreiche Eröffnungssysteme und –varianten, die noch immer seinen Namen tragen. Die wohl bekannteste ist die Nimzowitsch-Indische Verteidigung. Seine Lehrbücher Mein System (1927) und Die Praxis meines Systems (1928) sind zwei der erfolgreichsten und meistgelesenen Schachbücher aller Zeiten. Im Alter von nur 48 Jahren starb Nimzowitsch am 16. März 1935 in Kopenhagen an den Folgen einer Lungenentzündung.
Schon zum fünften Mal treffen sich Schachspielerinnen und Schachspieler während der Gedenktage an die Novemberpogrome 1938 im Erinnerungsort Topf & Söhne, um einen jüdischen Schachmeister zu ehren und mit Spielfreude an den großen jüdischen Beitrag zur internationalen Schachkultur zu erinnern.
Schirmherr: Oberbürgermeister Andreas Bausewein
Eine Veranstaltung im Rahmen der 26. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur und in Kooperation mit dem Kammermusikverein Erfurt e. V., SV Medizin Erfurt e. V., SV Empor Erfurt e. V. und dem Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V.
Programmheft 26. Thüringer Tage jüdisch-israelischer Kultur
Herausgeber: Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e. V.
Hier finden Sie alle Veranstaltungen, die im Rahmen der 26. Thüringer Tage jüdisch-israelischer Kultur stattfinden.