Geschichte im Dialog – eine interkulturelle Begegnung
Eine Führung im Rahmen der Denkmaltage "Entdecken, was uns verbindet"
Während dieser besonderen Führung steht der interkulturelle Dialog im Zentrum. Mahmoud Ramok Baki, ein aus Syrien geflüchteter junger Mann, hat sich in seinem einjährigen Bundesfreiwilligendienst im Erinnerungsort Topf & Söhne erstmals mit den nationalsozialistischen Massenverbrechen auseinandergesetzt. Nun informiert er in der Ausstellung selbst über das Vernichtungslager Auschwitz und die Firma Topf & Söhne und berichtet dabei über seinen persönlichen Zugang zur Geschichte der Shoah, zum Beispiel, warum ihn historische Aufnahmen an seine eigene Flucht erinnern.
Rebekka Schubert, Gedenkstättenpädagogin, zeigt anhand von Firmenunterlagen auf, wie die Ingenieure
bei Topf & Söhne die unmenschlichen Folgen ihres individuellen Handelns ausblendeten und so zu den Technikern der "Endlösung" wurden. Aus diesem Dialog entsteht am historischen Beispiel ein Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern darüber, warum Menschen unethisch handeln und wie Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft und im persönlichen Alltag erreicht und bewahrt werden kann.
Treffpunkt: Haupteingang
Führungen sind kostenfrei.
Gerne können Sie den weiteren Aufbau des Erinnerungsortes mit einer Spende unterstützen.