Internationaler Museumstag in den Geschichtsmuseen mit einem bunten Veranstaltungsprogramm für Groß und Klein
Vielfältiges Programm der Geschichtsmuseen
Der Internationale Museumstag wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und findet 2018 bereits zum 41. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6.500 Museen in Deutschland sowie der Museen weltweit aufmerksam zu machen. Mit ihrem breiten Spektrum, dem vielfältigen Angebot und innovativen Ideen leisten die Museen einen großen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Leben.
Alte Synagoge
In der Alten Synagoge führen um 12, 15 und 16 Uhr Schüler der AG „Denk mal aktiv“ durch das Museum. Die AG besteht aus ungefähr zehn Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Ratsgymnasiums Erfurt. Sie erarbeiteten selbstständig Konzepte und Inhalte und führen so andere Schulklassen, Jugend- und Erwachsenengruppen alters- und zielgruppengerecht durch das Museum. Die Führung dauert etwa eine Stunde. Thematisiert werden die Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses, der Erfurter Schatz sowie die Erfurter Hebräischen Handschriften.
Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Kleine Synagoge
Die Begegnungsstätte Kleine Synagoge bietet für Familien das Rätselspiel „Suche die Unterschiede: Was kommt auf den Schabbattisch?“ an. An der Information erhalten große und kleine Detektive ein Bild, auf dem zu sehen ist, wie der Schabbattisch in der Dauerausstellung der Kleinen Synagoge eigentlich aussieht. Im Keller wurde der Tisch aber heimlich umgedeckt. Es haben sich fünf Unterschiede eingeschlichen. Wer alle findet, erhält an der Information eine kleine Überraschung.
Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Zudem findet um 14 Uhr und um 16 Uhr ein Konzert „Klezmer – Swing – Celtic“ mit The String Company statt. Mit Swing und Jazz aus Nordamerika, Celtic Folk aus Irland, Gipsy Swing aus Frankreich und Soul aus Skandinavien wird der Museumstag musikalisch begleitet.
Der Eintritt beträgt jeweils 8 Euro. Karten sind im Vorverkauf in der Touristinformation Erfurt oder an der Abendkasse erhältlich.
Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“
Im Erfurter Stadtmuseum ist ein seltsamer Koffer aufgetaucht, der einem gewissen Herrn B. zu gehören scheint. Bisher konnte das Gepäckstück nicht geöffnet werden, da der Schlüssel hierfür als verschollen gilt. Doch nun wurde ein entscheidender Hinweis bei einem der Ausstellungsstücke der Sonderausstellung „Fake News?“ gefunden.
Zur Entdeckertour um 11 Uhr unter dem Titel „Das rätselhafte Leben des Herrn B. - Ein Koffer voller Geschichten“ lädt das Stadtmuseum junge Detektive im Alter von 7 bis 12 Jahren und natürlich deren Begleiter ein. Andrea Kaufmann geht mit den kleinen Gästen auf eine gut einstündige geführte Tour rund um das Thema „Fake News“ durch die Sonderausstellung mit spannenden Geschichten, kreativen Aufgaben und geheimnisvollen Rätseln.
Bei Nutzung des Erfurter Familienpass ist die Entdeckertour kostenfrei, ansonsten ist der Museumseintritt zu zahlen. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität wird um Anmeldung im Stadtmuseum in der Johannesstraße 169 oder telefonisch unter 0361 655-5644 gebeten
Topf & Söhne
Um 10, 11und 12 Uhr wird der 30-minütige Film „'Stets gern für Sie beschäftigt, …' Menschheitsverbrechen und Berufsalltag“ gezeigt. Im Anschluss ist die Slide-Show „Geschichte als interkulturelle Begegnung im Erinnerungsort Topf & Söhne“ zu sehen. Auch Führungen werden angeboten: Um 12 Uhr durch die Sonderausstellung „Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz. Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus“, um 15 Uhr durch die Dauerausstellung „Techniker der 'Endlösung'. Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“.
Am Nachmittag sind die Bibliothek und Mediathek mit den Videointerviews der Überlebenden geöffnet. Bei einer Tasse Kaffee können die Gäste mit Mitarbeitern des Hauses und Mitgliedern des Förderkreises ins Gespräch kommen. Auch können sie den ganzen Tag in der Fachbibliothek schnuppern sowie Eindrücke aus der Bildungsarbeit für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung gewinnen, am neu geschaffenen Besucherzugang zur Website www.topfundsoehne.de den Internationalen Webdialog verfolgen und Ausstellungen besuchen.
Der Eintritt ist frei.