Projektergebnis: Geschichte als interkulturelle Begegnung (Slideshow)
Fotos und Statements von Teilnehmenden ermöglichen einen Eindruck von dem Projekt
Anhand der Biographien jüdischer Familien aus Erfurt und jüdischer Fußballspieler setzen sich die Teilnehmenden verständnisorientiert mit der antisemitischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik im Nationalsozialismus auseinander. Sie diskutieren, wer Verantwortung für diese Verbrechen trug und fragen nach der Mittäterschaft der Firma Topf & Söhne.
In Erweiterung dieser geschichtlichen Perspektive beschäftigen sich die Teilnehmenden in Kleingruppen mit Ausgrenzung heute sowie ihrer eigenen und der gesellschaftlichen Vielfalt. Theaterübungen regen dazu an, das eigene Verhalten in alltäglichen Diskriminierungssituationen zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
In Spielen erleben die Teilnehmenden faire und gleichberechtigte Zusammenarbeit und treffen Vereinbarungen für das Miteinander in ihrer Gruppe.
Kernanliegen des Seminars ist das Bewusstwerden eigener und gesellschaftlicher Vielfalt in einem Dialog auf Augenhöhe. Gemischte Teams aus hier aufgewachsenen und nach Deutschland zugewanderten Teamerinnen und Teamern unterstützen diesen Prozess. In der Verbindung von Geschichte und Gegenwart entstehen Perspektivwechsel auf Flucht, Verfolgung, Ausgrenzung und die Bedeutung einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft für alle.
Das Mehrtagesseminar "Was geht mich das an" ist ein von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördertes Modellprojekt zum Thema "Migration – Integration – Teilhabe".
Am Beispiel der Denunziation von Erfurter Juden durch Nachbarn und Arbeitskollegen sowie der Mittäterschaft von Topf & Söhne am Holocaust wird die Beteiligung des Einzelnen an den nationalsozialistischen Verbrechen thematisiert. Das Projekt verbindet die Erarbeitung historischer Themen mit der Auseinandersetzung über Menschenrechte heute.
Eintritt und pädagogische Betreuung sind kostenfrei. Über Spenden für unsere Bildungs- und Vermittlungsarbeit freuen wir uns sehr.
Eine Anmeldung für Gruppen ist unbedingt erforderlich. Üblicherweise beträgt die Mindestgröße für eine betreute Gruppe 7 Personen und Gruppen ab 27 Personen werden geteilt.
Um die angebotenen Programme auf den Kenntnisstand der Teilnehmende, das Alter und die Gruppengröße abzustimmen, möchten wir Sie bitten, die detaillierte inhaltliche Programmgestaltung telefonisch mit unserem Bildungsteam abzusprechen. Interessierte Lehrkräfte erhalten auf Anfrage Hinweise, wie das Seminar in den (fächerübergreifenden) Unterricht eingebunden werden kann.
Lockere, bequeme Kleidung und Sportschuhe sind mitzubringen.
Bitte beachten Sie bei einem Besuch des Erinnerungsortes die aktuell geltenden Hygieneregeln.