Schüler-Medien-Projekt zur Dauerausstellung | Beitrag 1 | Kurt Prüfer: Es gibt keine unschuldige Technik
Kurt Prüfer entwickelte bei Topf & Söhne die Technik für den Massenmord und verbesserte sie stetig auf eigene Initiative weiter.
"Hör mal im Museum" heißt ein gemeinsames Projekt der Thüringer Landesmedienanstalt und der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen mit freien Radios, Schulen und Museen. Die Idee dahinter ist, dass Jugendliche gemeinsam mit Museums- und Medienpädagogen/-innen in Ausstellungen und Museen Audio-Beiträge produzieren, welche Gleichaltrige ansprechen sollen.
Im Erinnerungsort Topf & Söhne waren 25 Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Marie-Elise-Kayser Schule eine Woche lang auf Spurensuche. In der Ausstellung "Techniker der 'Endlösung'" recherchierten sie in den historischen Dokumenten und gingen der Frage nach, welchen Anteil die Beteiligten bei Topf & Söhne an den Massenverbrechen in den Lagern hatten. Sie setzten sich mit den Biografien der Auschwitz-Überlebenden Eva Pusztai und Esther Bejarano auseinander. In der Erfurter Innenstadt unterhielten sie sich mit Passanten darüber, was die heutige Gesellschaft aus der Geschichte des Nationalsozialismus lernen kann und sollte. Sie selbst diskutierten untereinander, was diese Geschichte sie heute noch angeht. Ihre Eindrücke, Ergebnisse und Reflektionen haben sie zu Hörbeiträgen verarbeitet.
Medienpädagogisch unterstützt wurde das Schüler-Medien-Projekt von Radio Frei.
Kurt Prüfer entwickelte bei Topf & Söhne die Technik für den Massenmord und verbesserte sie stetig auf eigene Initiative weiter.
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