Miriams Tagebuch – Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner
Was bedeutete die antisemitische Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus für jüdische Jugendliche? Das Tagebuch, das Marion Feiner an ihrem 14. Geburtstag 1935 in Erfurt begann und vier Jahre lang führte, ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Shoah. Marion wanderte mit 16 Jahren nach Palästina aus, dort nannte sie sich Miriam. Ihre Eltern wurden im Oktober 1938 mit rund 100 anderen Erfurterinnen und Erfurtern nach Polen abgeschoben wurden und von den Nationalsozialisten im Ghetto Lemberg ermordet.
In der Ausstellung wird das Tagebuch, das heute in der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Israel aufbewahrt wird, gezeigt und mit digitalen Mitteln lesbar gemacht. In der dialogischen Führung gibt das Tagebuch zusammen mit privaten Fotos und persönlichen Unterlagen einen Einblick in das Schicksal der Familie Feiner, die exemplarisch für die Geschichte von Entrechtung, Selbstbehauptung, Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus steht.
Eintritt und Führung sind kostenfrei. Über Spenden für unsere Bildungs- und Vermittlungsarbeit freuen wir uns sehr.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Bitte beachten Sie bei einem Besuch des Erinnerungsortes die aktuell geltenden Hygieneregeln.